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Eine Reise ins Unbekannte ... Teil 3 / Garten Christensen

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Heute geht es weiter mit unserer Reise ins Unbekannte.

Nächster Halt - bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad - war der Garten von Gabriele Christensen in Lüdinghausen. Schon beim Aussteigen war uns klar, dass hier eine versierte Gartenplanerin am Werk war. Frau Christensen bietet umfangreiche Gartenplanungen und -beratungen an - eine Tätigkeit, der sie sich mit Herz und Seele verschrieben hat, wie wir schon sehr bald erfahren durften.




Im wunderschönen Innenhof zwischen dem ehemaligen Stallgebäude und dem Wohngebäude wurden wir von ihr mit einem Gläschen Prosecco erwartet und sie erzählte ausführlich über Entstehung, Konzept und Bepflanzung des Bauerngartens. Hierbei hatte sie viele interessante Informationen für uns, denn Frau Christensen ist als studierte Gartenarchitektin natürlich auch begeisterte Gärtnerin und konnte uns mit ihrem umfangreichen Fachwissen mit ihrer Gartenbegeisterung anstecken.



Der Garten gehört zu einem restaurierten Münsterländer Kotten aus dem Jahr 1898. Wunderschön sind die blauen Fensterläden und Türen anzusehen, die dem Haus so ein wohliges Äußeres verleihen.


Der traditionelle Münsterländer Bauerngarten wurde im Jahr 2004 umgestaltet und in seiner Form modern interpretiert, denn überraschenderweise sind die Wege hier nicht gerade angelegt, sondern durchqueren den Bauerngarten diagonal.



In den Beeten blühen über 100 verschiedene Stauden, Rosen und Dahlien, vorwiegend in den Farben rosa, blau und weiß. Radieschen, Pflücksalat, Spinat, grüner Spargel, Fenchel, Rote Bete, Mangold und Rotkohl sind einige der vielen Gemüsesorten, die sich hier in diesem von hohen Hecken umfassten Gartenteil zusammenfinden.




Nach unserem ausführlichen Gartenrundgang durften wir uns noch bei selbstgebackenem Rosinenbrot und Kaffee ein wenig der Ruhe und Besinnlichkeit dieses Gartens hingeben, bevor es für uns hieß, wieder in den Bus zu steigen und uns auf die letzte Etappe unserer geheimnisvollen Gartentour zu machen.......







So eine Hübsche, findet Ihr nicht? Ich war kurz versucht, sie bei der Abreise in meiner Tasche mitzunehmen *lach*... Warum sie so interessiert nach oben starrt? Sie lag direkt unter einer gut besuchten Futterstelle für Vögel und war für nichts Anderes zu begeistern *lach*.

Spaziergang durch den Juli-Garten

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Habt Ihr Lust, mich auf einem kleinen frühmorgendlichen Spaziergang durch meinen Juli-Garten zu begleiten?


Frühmorgens ist hier die schönste Zeit: Das Licht der Sonne scheint zauberhaft durch die Blätter des alten Kirschbaums und taucht den Garten mit goldenen Sonnenflecken in ein zartes Licht.


Die Hortensien blühen in diesem Jahr so üppig und schön wie kaum in einem Jahr zuvor. Während der großen Hitze verlangen sie mir allerdings auch Einiges ab: Sie brauchen wirklich jeden Tag ausreichend Wasser, um sich nicht hängen zu lassen. Leider werden die Blüten schnell braun, wenn sie nicht ausreichend und regelmäßig mit Wasser versorgt werden. Zum Glück haben wir hier einen eigenen Hausbrunnen, der uns zuverlässig mit dem benötigten Nass versorgt.


Auf Instagram erreichen mich immer wieder erstaunte Ausrufe zu meinem "immer noch perfekten Knotengarten" *lach*. Ich weiß, auch auf diesen Fotos sieht er rundum gesund und fröhlich aus - ganz so ist es in Wirklichkeit allerdings nicht *seufz*. Im Moment steht er zwar ganz gut da, weil er nach dem Schnitt Ende Mai inzwischen kräftig neu ausgetrieben ist und so der Eindruck entsteht, dass es ihm an nichts fehlt.


Ehrlicherweise muss ich aber zugeben, dass er derzeit (immer noch) vom Buchsbaumpilz und auch vom Zünsler arg gebeutelt ist. Einige Wochen war zumindest mit dem Zünsler ein wenig Ruhe eingekehrt, nun hat sich allerdings die zweite Raupengeneration auf den Weg gemacht, um es sich in meinen Buchspflanzen gemütlich zu machen.


In diesem Jahr ist alles viel früher als sonst, oder? Meine Phloxe stehen schon in voller Blüte und sogar meine Herbstanemonen stehen kurz davor. Und die Fetthennen lassen auch nicht mehr allzu lange auf sich warten - Chrysanthemen gibt es auch schon überall zu kaufen!


Ich frage mich schon etwas besorgt, was denn dann im September noch blühen soll?


Ab morgen werde ich übrigens die "Reise meines Lebens" antreten *lach*. Bestimmt schon zwanzig Jahre (wenn nicht sogar länger) träume ich von einer Reise ins Land der Gärtner - nach England. Und jetzt endlich ist es so weit! Zusammen mit meiner Mutter werde ich eine geführte Busreise nach Kent unternehmen, um uns dort eine Woche lang die wunderschönsten Gärten anzusehen!


Besonders freue ich mich persönlich auf den Besuch von Sissinghurst Garden, der schon sooo lange auf meiner Favoritenliste steht, weil ich gerne selber einmal in die Gartenwelt von Vita Sackville-West eintauchen möchte. Und nun endlich ist es so weit!


Ich werde Euch bestimmt reichlich Fotos aus all den tollen und besonderen Gärten dort mitbringen - habt Ihr Lust?


Für heute verabschiede ich mich also für einige Tage von Euch, wünsche Euch eine zauberhafte Sommerzeit und komme ganz bald mit vielen (Garten-)Eindrücken wieder zurück!


Sommerliche Gärten in Südost-England - heute: Mount Ephraim Gardens

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*unbezahlte Werbung, da Markennennung*


Ich bin mir gar nicht sicher, wie lange genau ich schon von dieser Reise geträumt habe... Einmal selber in die englische Gartenarchitektur eintauchen und all die großen, berühmten Gärten zu erkunden, von denen ich all die Jahre in vielen Publikationen gelesen habe. Manchmal, wenn man ganz fest daran glaubt, dann erfüllen sich Wünsche tatsächlich!

Dieses Jahr sollte es also endlich so weit sein - ich reiste zusammen mit meiner Mutter nach England - ganze sechs Tage lang auf den Spuren von Sissinghurst, Great Dixter und Co.! Nach ausführlicher Recherche im Internet war ich Ende letzten Jahres auf die Angebote von Ulrike Kocher Reisen gestoßen, die schon viele Jahre geführte Gartenreisen u. a. nach England anbietet. Und dann waren wir auch schon unterwegs - mit dem Bus vorbei an Brüssel, bis nach Dünkirchen in Nordfrankreich. Dort mit der Fähre rüber nach Dover. Zum allerersten Mal durfte ich die Kreidefelsen von Dover bewundern, die uns beeindruckend begrüßten.

Kaum in England von der Fähre gefahren, steuerten wir auch schon unseren ersten Garten an - Mount Emphraim Gardens! Der 4 ha große private Garten liegt nur wenige Fahrminuten von Canterbury entfernt mitten in den Hügeln von Kent.

Der Park besticht durch wunderschöne Solitärbäume, die schon von Weitem einen atemberaubenden Anblick bieten:


An einem großen Teich ewartet einen eine steinerne, japanische Brücke, die geradewegs aus einem Gemälde von Monet entsprungen zu sein scheint.



In herrlichster Ruhe durchwandert man diesen parkähnlichen Garten, vorbei an alten Balustraden,  durch ein stattliches Arboretum bis hin zu einem Mizmaze, einer Art Labyrinth aus Ziergräsern und Stauden, in dem es keine Kreuzungen gibt - sehr beeindruckend!



Je näher man dem stattlichen Herrenhaus kommt, umso klassischer wird der Garten. Durch eine lange Achse aus Topiary wandernd, erreicht man schließlich die wunderschöne Terrasse und damit den heimeligen Tea Room, der die ausgehungerten Gäste mit Scones, Clotted Cream und dem guten englischen Tee empfängt. Einfach köstlich, wie ich noch viele weitere Male auf dieser Reise feststellen durfte *lach*.





Ein besonderes Highlight des Gartens ist sicherlich der Millenium Rose Garden, von dem ich Euch aber leider kein Foto zeigen kann. Dort gab es eine stattliche Sammlung alter und neuer Rosen zu bestaunen, die aber leider inzwischen ihren Zenit bereits überschritten hatten. Überhaupt leiden auch die Engländer seit Wochen unter der sengenden Hitze und man konnte überall die lange Trockenzeit deutlich erkennen. Während die meisten Gartenbesitzer noch bemüht sind, wenigstens die Staudenrabatten mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen, waren die meisten Rasenflächen sich selbst überlassen worden. Auch während unseres Aufenthaltes gab es keinen Tropfen Regen und so brannte die Sonne unbarmherzig auf uns hernieder. Nicht gerade ideal fürs Fotografieren, aber Ihr könnt Euch auch sicherlich so vorstellen, wie wunderschön dieser Garten in Natura ist.



In unseren wenigen Tagen Aufenthalt haben wir uns übrigens acht wundervolle Gärten angesehen - Ihr dürft also noch auf so einige interessante Berichte gespannt sein *lach*. Alle Besuche waren übrigens wunderbar von Frau Kocher, die uns persönlich auf dieser Reise begleitet hat, vorbereitet und organisiert. Wer also auch schon immer mal von so einer England-Garten-Reise geträumt hat (und ich weiß, da gibt es viele unter Euch *lach*): hier gibt es meine volle Empfehlung!





Sommerliche Gärten in Südost-England - heute: Great Dixter

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Bereits am zweiten Tag unseres England-Aufenthaltes war ein Highlight dieser Reise eingeplant: Der Besuch von Great Dixter House & Garden. Natürlich war mir der Garten von Christopher Lloyd, einem der bekanntesten und einflussreichsten Gartenbuchautoren unserer Zeit, aus vielen Publikationen gut bekannt, auf meiner persönlichen "Sehnsuchtsliste" stand er allerdings ehrlich gesagt nicht ganz oben *lach*.



Wie hätte ich ahnen können, dass sich dies innerhalb der ersten zwei Minuten ändern würde?
Während ich sonst eigentlich ein großes Faible für klassische, englische Gärten mit viel Formschnitt und klaren Linien habe, überraschte mich dieser Garten vom ersten Moment mit seiner unglaublichen Fülle.



Ja, Fülle beschreibt diesen Ort eigentlich sehr gut. Rund um das Hallenhaus aus dem 15. Jahrhundert, das 1910 von Sir Edwin Lutyens für den Vater von Christopher Lloyd prachtvoll erweitert wurde, erstreckt sich dieser prachtvolle Garten, der alle meine Erwartungen bei Weitem sprengte und übertraf.



Es ist schwierig, diesen Ort auch nur annähernd gut auf Bilder zu bannen, denn man ist schnell fasziniert - und abgelenkt - durch diese dschungelartige Fülle an Blumen, Blüten und Düften. Es ist kaum möglich, zu zweit nebeneinander diesen Garten zu erkunden - enge Wege, die durch überbordende Pflanzenvielfalt führen, lassen oft kaum Platz, sich um sich selbst zu drehen. Überall ist man umgeben von dieser wahnsinnigen Vielfalt und Fülle, die einem schier den Atem zu rauben scheint.



Der Garten umschließt das Haus dicht und so hat man von überall her einen guten Blick auf die interessante Fassade des Gebäudes, die schon für sich allein reichen würde, um diesen Ort zu etwas Besonderem zu machen. Christopher Lloyd wuchs hier auf und kehrte nach Abschluss seiner gärtnerischen Ausbildung und anschließenden Lehrtätigkeit 1954 hierhin zurück.



Er experimentierte unablässig mit neuen Farbverbänden, so dass höchstindividuelle Kombinationen anzutreffen sind, die gerade seine legendären Long Border so einzigartig machen. In zahlreichen Artikeln rief er seinerzeit dazu auf, alle Arten von Pflanzen in enger Nachbarschaft miteinander zu "vergesellschaften". Hier bezog er sowohl Gehölze, Stauden und auch Einjährige mit ein. Und dass diese Art der Pflanzung ganz eindeutig immer noch wunderbar funktioniert, erkennt der Besucher von Great Dixter auch heute noch auf den ersten Blick.



Ich jedenfalls war zutiefst beeindruckt und spürte hier und dort einen dicken Kloß im Hals, der von der Schönheit dieses Gartens ausgelöst wurde. Und auch wenn ich mich zu diesem Zeitpunkt immer noch sehr auf meinen ersten Besuch in Sissinghurst Garden freute, war mir bereits klar, dass es schwer werden würde, dieses Gartenjuwel zu toppen.



Solltet Ihr also jemals eine Gartenreise nach England unternehmen, kann ich Euch Great Dixter House & Garden nur wärmstens empfehlen.



Sommerliche Gärten in Südost-England - heute: Hole Park

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Weiter geht es auf der Reise durch das schöne Kent.

In Rolvenden erwartete uns Hole Park Gardens, ein 16 Hektar großer Privatgarten, immer noch im Besitz der Nachfahren von Colonel Barham, der die Gärten in den 1920er Jahren angelegt hat.


Berühmt ist dieser Garten für seine überschwängliche Blue Bell-Blüte, die im Frühling hier zu sehen ist. Leider waren wir für diese Attraktion einige Monate zu spät. Nichtsdestotrotz durften wir unter Führung von Edward Barham, dem jetzigen Besitzer, eine wunderbar informative Runde durch sein Gartenreich machen, auf der er uns mit vielen Anekdoten unterhielt und wir von seinen reizenden Hunden umringt waren.



 Im Sommer können sich die Besucher besonders auf die bunten Staudenrabatten freuen. Die weitläufige Gartenanlage wurde vom Urgroßvater des heutigen Besitzers in den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen angelegt und bepflanzt.




Die jetzigen Besitzer haben viele neue Ideen im Garten umgesetzt. Neben einer exotischen Rabatte erwartet den Besucher der kürzlich renovierte Sonnenuhr-Garten.



Nach unserer ausführlichen Gartenrunde, die uns nicht nur durch die formalen Gärten geführt hat, sondern uns auch Einblicke in die natürlichen Waldflächen erlaubte, wurden wir vom Besitzer persönlich in einer hübschen Teestube mit den köstlichsten - von seiner Frau selbstgebackenen - Kuchen verwöhnt.


Ein krönender Abschluss für einen aufregenden Gartentag.

Sommerliche Gärten in Südost-England - heute: Sissinghurst Garden

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Am dritten Tag unserer England-Gartenreise stand ein ganz besonderer Garten auf unserer Besuchsliste. Wer kennt ihn nicht? Den berühmten Garten von Vita Sackville-West und ihrem Mann Harold Nicolson: Sissinghurst Garden.




Wer sich ein wenig mit der englischen Gartengeschichte beschäftigt, wird ihn natürlich sofort erkannt haben, den berühmten rosa-farbenen Turm, in dem Vita ihr Arbeitszimmer eingerichtet hatte und von dem man einen grandiosen Blick über den gesamten Garten mit seinen verschiedenen Gartenräumen hat.



Vita und Harold kauften Sissinghurst im Jahr 1930, nachdem sie bereits 15 Jahre lang in Long Barn gewohnt und dort ebenfalls einen Garten angelegt hatten. Aufgrund einer überalteten Erbfolgeregelung durfte Vita ihr eigentliches Elternhaus "Knole" nicht behalten und so stand im Jahr 1930 der Kauf des total heruntergekommenen Anwesens Sissinghurst zur Debatte.


Vita verliebte sich schon beim ersten Besuch des Anwesens unsterblich in die Anlage und sah trotz der Unmengen von Müll und Gestrüpp, die sich hier vorfinden ließen, bereits das unglaubliche Potential, das Sissinghurst mit seinen verschiedenen Gebäuden bot. Harold war zunächst etwas zurückhaltender, ließ sich dann aber schnell von Vita von den ungeahnten Möglichkeiten überzeugen.


Vita brauchte für ihre publizistische Arbeit als Buchautorin immer wieder neue Sinneseindrücke und ihre beiden Söhne sollten schließlich reiten können. Sissinghurst bot mehr hierfür genügend Raum - und Platz für Pferde!



Die Idee für den berühmten "Weißen Garten" hatte Vita bereits im Jahr 1939, der Ausbruch des zweiten Weltkrieges brachte diesen Plan allerdings zunächst zum Erliegen und erst 1949 griff Harold diese Idee wieder auf. Überhaupt war diese ungewöhnliche Ehe ein ganz besonderer Glücksgriff für beide. Harold entwarf die Pläne für Sissinghurst Garden, legte Sichtachsen an und kümmerte sich um alle architektonischen Gegebenheiten dieses Prachtgartens und Vita war diejenige, die alles mit großzügiger Hand bepflanzte.



Sie wollte überbordende Beete, verträumte Sitzplätze, einen wahren Dschungel von Kletterpflanzen und natürlich Unmengen von Rosen. Wenige kreative Ideen wurden wohl je so überzeugend umgesetzt wie diese.



Ob Weißer Garten, Nussgarten, Bauerngarten, Rosengarten, Obstgarten oder der Lindengang - alle Gartenräume sind in Sissinghurst aufgefädelt wie kostbare Perlen auf einer Kette. Die einzelnen Gartenräume wurden zum Lustwandeln genutzt wie einzelne Räume eines Wohnhauses. Unter freiem Himmel spielte sich - zumindest teilweise - auch das Leben der ganzen Familie ab. 



Die einzelnen Gebäude waren alle in den Alltag integriert. Die Familie musste rund ums Jahr jederzeit den ganzen Garten durchqueren, um die einzelnen Wohnräume zu erreichen - ein Zustand, den viele Freunde der Familie für nicht komfortabel erachteten.





Vom Turm aus bietet sich ein atemberaubender Blick über den Garten mit seinen verschiedenen Gartenräumen und ein prachtvoller Ausblick in die Kenter Landschaft. Wir hatten bei unserem Besuch das Glück, dass wir eine "Early Bird Tour" ergattern konnten, so dass wir vor der eigentlichen Öffnung des Gartens in vier kleinen Gruppen durch den Garten streifen konnten und so die Gelegenheit hatten, alle Gegebenheiten ohne den unglaublichen Besucherstrom bewundern zu können, der sich normalerweise durch den Garten ergießt.



Fast 200.000 Besucher wandeln nämlich jedes Jahr durch Sissinghurst Garden - kein Wunder, bei all dieser Pracht.



Auf Harolds Gedenktafel im Torbogen ist zu lesen: "Hier lebte Vita Sackville-West, die diesen Garten schuf". Man merkt es tatsächlich auf Schritt und Tritt.



Ich bin mir sicher, dass viele von Euch auch bereits in den Genuss genommen sind, diesen außergewöhnlichen und weltberühmten Garten besichtigen zu können. Wie habt Ihr diesen Traumgarten erleben dürfen? Ward Ihr im Frühling dort, wenn alles von Narzissen und Frühlingsblühern nur so strahlt oder habt Ihr den Garten zur Rosenblüte erlebt? Wir waren für den weißen Garten sicherlich zur besten Jahreszeit da - alles sah einfach umwerfend aus. Und das, obwohl auch hier die wochenlange Trockenheit nicht ganz ohne Folgen verlaufen war.


Beim nächsten Mal unterbrechen wir meine kleine England-Tour und ich berichte Euch über das 3. Gartenblogger-Treffen in Münster bei Volmary....

3. Gartenbloggertreffen bei Volmary

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Wenn auch etwas verspätet, so möchte ich Euch heute trotzdem gerne noch vom 3. Gartenbloggertreffen bei der Firma Volmary auf dem Kaldenhof in Münster Mitte August berichten.



   Bei schönstem Wetter durften wir uns einen ganzen Tag lang auf dem riesigen Gelände der Firma Volmary, die seit 1925 für Premium-Pflanzen höchster Qualität steht, umsehen. Das beeindruckende Ganzjahressortiment bietet Blumen, Kräuter, Obst- und Gemüsepflanzen, auf die man sich voll und ganz verlassen kann.


Zinnia elegans "Queeny Red Line"
Das Team von Volmary hatte wieder ein rundum gelungenes Rahmenprogramm für uns Blogger geplant, um uns den ganzen Tag bei Laune zu halten. Da wurde gebastelt, gekocht und probiert, was das Zeug hält. Insgesamt 30 Bloggerinnen und Blogger aus dem weiteren und näheren Umkreis hatten sich hier zusammengefunden und wir alle hatten einen wundervollen Tag voller Inspirationen und gedanklichem Austausch.





Die Firmen Compo und Emsa waren ebenfalls vor Ort und boten uns abwechslungsreiche Workshops an, die Verpflegung war - wie immer - einfach grandios.
In dem kurzen Video oben könnt Ihr sehen, wie bunt und fröhlich der Tag für uns alle verlaufen ist.


Dahlia x hortensis "Lubega Purple White"
Mein Dank gilt dem ganzen Volmary-Team, aber auch den netten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Compo und Emsa, die uns mit vielen Neuheiten in Erstaunen versetzt haben.
Wir alle freuen uns schon auf das kommende Jahr, wenn wir hoffentlich wieder beim nächsten Gartenbloggertreffen auf dem Kaldenhof in Münster zusammenkommen dürfen.

Argyranthemum frutescens "Aramis Dark Rose"

Dahlia x hybrida "Rebeccas World"

Sommerliche Gärten in Südost-England - heute: Pashley Manor Gardens

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Weiter geht es auf unserer Reise durch das beschauliche Kent in England. Heute besuchen wir Pashley Manor Gardens, einen 3 ha großen Gartentraum, der sich um ein wunderschönes Herrenhaus schmiegt.



Und schon das Gebäude ist eine genauere Betrachtung wert: Die von Fachwerk und Giebeln geschmückte Eingangsfront stammt aus dem frühen 17. Jahrhundert, während die Rückseite zum Garten auf die frühgeorgianische Zeit zurückgeht.



Der traumhaft schöne Garten ist übrigens noch gar nicht so alt, stammt er doch von den derzeitigen Besitzern, die sich Hilfe vom Gartenarchitekten Anthony du Gard Pasley holten und der dem Garten seine heutige Form und damit auch seinen ganz besonderen Zauber verlieh.



Die Reise durch den Garten beginnt an der Südseite, wo verschiedene Terrassen und Gartenräume für überraschende Einblicke sorgen. Es gibt sogar einen wunderschönen Swimmingpool, der von üppiger mediterraner Bepflanzung eingerahmt wird. Eigentlich bin ich kein großer Freund von Swimmingpools in Gärten, aber bei diesem Anblick stockte selbst mir der Atem *lach*.




Neben einem großen Küchengarten mit Gewächshaus gibt es einen langen Grasweg, der an beiden Seiten von Buchshecken und Spalierobstbäumen eingerahmt wird. Unterhalb dieser Spaliergehölze verlaufen schmale Beete, die im Frühling mit wogenden Tulpenblüten und im Sommer mit üppigen Rosenblüten aufwarten.



Auf der Rückseite des Anwesens wird man mit einem atemberaubenden Anblick der Fassade belohnt, diese ist eingehüllt in einen Traum aus Rosa banksiae und Glyzinen. Die wunderschöne Terrasse, die von einer urnengekrönten Brüstung umgeben ist, lädt den Besucher zu einem ausgiebigen Teepäuschen ein. Die einladenden großen Sonnenschirme dienen nicht nur dem Schattenwurf, sondern geben dem ganzen Ambiente das gewisse Etwas.



Von dieser erhöhten Sitzposition kann man in Ruhe den Blick über die satten Rasenflächen bis hin zu einem Minisee mit einer üppig bewachsenen Insel gleiten lassen. Eine wunderschöne Metallbrücke mit verziertem Geländer verbindet das Eiland mit dem Ufer und lädt zu einer Erkundungstour ein.




Jedes Jahr werden in diesem traumhaften Garten Skulpturen verschiedener Künstler ausgestellt, die diesem Fleckchen Glück noch das ganz besondere Etwas verleihen - findet man doch hinter Hecken und Mauern die schönsten Skulpturen, die den Besuch dieses Garten zu etwas ganz Besonderem machen. Für den gut gefüllten Geldbeutel sind diese Schmuckstücke übrigens teilweise auch zu erwerben ....




Beim nächsten Mal habe ich ein ganz besonderes Schmankerl für Euch, ich freue mich nämlich schon sehr, Euch ein wundervolles - ganz neues ! - Gartenbuch vorstellen zu dürfen, das sicherlich den Nerv vieler meiner Leserinnen und Leser treffen wird. Ihr dürft also gespannt sein und Euch natürlich wieder auf eine Verlosung freuen...

Und immer wieder mein Garten ... - Eine Buchvorstellung mit Verlosung

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In diesem Herbst, der uns mit viel Sonne und herrlichen Farben verwöhnt hat, sind wieder unglaublich schöne neue Bücher auf dem Buchmarkt erschienen, die uns die kommende kuschelige Herbst- und Winterzeit versüßen können. Auf meiner Suche nach lesenswerten Neuerscheinungen sind mir mehrere Bücher aufgefallen und mit dem ersten möchte ich heute gerne beginnen.



Es handelt sich um das neueste Werk von Georg Möller, der als leidenschaftlicher Gartenautor und erfahrener Autodidakt schon einige tolle Bücher herausgebracht hat. Vielen von Euch ist er sicherlich noch von seinem Buch "New German Style" bekannt, das ich hier vorgestellt habe.


Dieses mal hat er einen ganz anderen Weg eingeschlagen und stellt uns in seinem neuesten Buch "Und immer wieder mein Garten ... Schriftstellerinnen über ihre besondere Beziehung zum Garten" aus der Deutschen Verlags-Anstalt zwölf wunderbare Frauen - eben Schriftstellerinnen - vor, die nicht nur ausführlich über ihre Beziehungen zu ihren großen und auch kleinen Gärten berichten, sondern auch Einblicke in ihre Lebensgeschichte geben und warum sie ihr Lebensweg zur Schriftstellerei geführt hat.


Zusätzlich zu den wunderbaren Erläuterungen von Georg Möller gibt es auch mit jeder dieser besonderen Frauen ein Interview, in dem z. B. die Frage nach Heimat und dem damit verbundenen Gefühl thematisiert wird. Außerdem hat jede der bekannten Schriftstellerinnen einen eigenen Text zu diesem Werk beigesteuert, in dem sie unter anderem über die Gärten ihrer Kindheit, über eigene Gartenerfahrungen oder auch Gartenniederlagen berichten. Ein rundum gelungenes "Garten"-Buch - nicht nur für Gartenliebhaber - mit dem man sich wunderbar die dunklen Abende versüßen kann.


Mir waren längst nicht alle Schriftstellerinnen in diesem Buch ein Begriff, aber trotzdem fühlte ich mich bei jeder dieser begabten Frauen sofort "zu Hause" und die Neugierde, bislang unbekannte Schriftstellerinnen und ihre Werke zu entdecken, war sofort geweckt!


Frauen wie Charlotte Link, Ildiko von Kürthy und Ingrid Noll sind sicher den meisten von Euch ein Begriff. Desweiteren werden noch die Lebensgeschichten von Zsuzsa Bánk, Franka Bloom, Eva Demski, Rita Falk, Barbara Frischmuth, Ulla Hahn, Gisa Klönne, Sandra Lüpkes und Judith Taschler erzählt. Und dies immer so warmherzig und tiefgründig, wie wir es von Georg Möller gewohnt sind.


Die Fotos in diesem Buch sind übrigens vom bekannten Fotografen Gary Rogers, der es wieder einmal meisterlich verstanden hat, die schriftstellernden Damen in ihren grünen Paradiesen gekonnt in Szene zu setzen und uns so einen Einblick in das wohl betörendste Element zu geben, dass wir alle kennen: den Garten!


Ganz besonders freue ich mich natürlich, dass ich heute ein Exemplar dieses rundum gelungenen Garten-Werkes unter meinen Leserinnen und Lesern verlosen darf!


Was Ihr dafür tun müsst? Hinterlasst einfach bis einschließlich zum 09.11.2018 einen Kommentar unter diesem Post und schon seid Ihr bei der Verlosung dabei!




Ich wünsche Euch ganz viel Glück!

Sommerliche Gärten in Südost-England - heute: Great Comp Garden (und Gewinner!)

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Heute geht es weiter auf unserer Reise durch die schönsten Gärten in Kent.
Wir erkunden Great Comp Garden, einen fast rätselhaften Ort, der mir mit seiner Üppigkeit und seinen exzentrischen Gestaltungen rundum gefallen hat. Obwohl das Wetter an diesem Tag sicher besser hätte sein können, war der Garten ein Ort der Stille und Erholung.


Der Garten ist größtenteils das Werk von Roderick Cameron und seiner Frau, die ihn seit 1957 gestaltet haben und ihn zu dem gemacht haben, was er heute noch ist: ein geheimnisvoller Ort mit vielen überraschenden Elementen und wunderschönen Farbkombinationen.


Cameron war ein Liebhaber von malerischen Scheinruinen, die man überall auf dem großzügigen Gelände bewundern kann. Die Bepflanzung besteht aus einer reichhaltigen Mischung von Bäumen, Sträuchern und Stauden - inzwischen ist Great Comp Garden aber auch für seine große Salvia-Sammlung bekannt und berühmt.


Der größte Teil des Gartens ist überbordend und üppig gestaltet, enthält viele Wege, die sich unter Bäumen und Sträuchern hindurchschlängeln und so die Erkundung dieses Gartenparadieses zu einem reinen Vergnügen machen. Kamelien, Hartriegel, Besenheiden, Magnolien, Ahorne und Rhododendren finden sich hier genauso, wie viele gelbnadelige Koniferen, die dem Garten seinen ganz besonderen Charme verleihen und mir in diesem Zusammenspiel ausgesprochen gut gefallen haben. Eigentlich bin ich nämlich kein Freund dieser doch sehr hellen Koniferen-Arten.




Direkt am Haus liegt der eher elegante Teil des Gartens, ganz im italienischen Stil gehalten. Vor dem Haus aus dem 17. Jahrhundert erstreckt sich eine quadratische Rasenfläche, die eingerahmt ist von üppigen Staudenrabatten.



Je weiter man sich vom Haus entfernt, umso ursprünglicher und natürlicher wird der Garten. Ein langer Weg führt sogar durch einen dichten Wald, der zu den entlegensten Winkeln des Gartens führt. Ein wunderbarer Moment, um die Stille und die Einzigartigkeit dieses Gartens zu genießen.



Auf insgesamt 2,8 ha Grundfläche findet man hier viele einsame, belebte, ruhige, romantische und aufregende Ecken - ein Garten also, der für jeden Gartenliebhaber etwas zu bieten hat. Besonders empfehlenswert ist übrigens das kleine Café, hübsch eingerichtet und mit vielen tollen Kuchensorten im Angebot.




Ist dieses Mondtor nicht ein absoluter Traum? Wie ein Eingang in eine andere Welt....



Ganz zum Schluss möchte ich Euch natürlich noch schnell die Gewinnerin meiner letzten Buchverlosung mitteilen. Über das Buch "Und immer wieder mein Garten..." von Georg Möller darf sich die liebe Anja mit folgendem Kommentar freuen:

liebe anja, deine buchvorstellung ist rundrum gelungen und macht SEHR neugierig ... und einige der genannten damen sagen mir auch nix, also mach dir keinen kopf... lach.... ich versuche mein glück und würde mich saumäßig über den gewinn freuen..... und was ich dir noch sagen wollte: wir waren dieses jahr auch in sissinghurst, es war soooo schön , deine bilder zu sehen und sich zu erinnern...... jedenfalls hat es dem hdh sooo gut gefallen, dass ich für nächstes jahr eine gartenreise (england) konzipieren darf... !!!! juchu !!!! lg anja



Liebe Anja, sende mir bitte Deine Adresse unter mail-an-gartenbuddelei@gmx.net zu, dann kann sich der Gewinn ganz schnell auf den Weg zu Dir machen.


Alle, die nicht gewonnen haben, müssen sich aber nicht grämen. Schon beim nächsten Mal gibt es wieder ein tolles Buch zu gewinnen. Dieses mal schauen wir uns mal kleine Minigärten fürs Haus an...


Jedem (Neu-)Anfang wohnt ein Zauber inne...

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Nach fast eineinhalb Jahren hier nun mal wieder ein Beitrag von mir.
Was ist geschehen? Warum war es hier so still? Was gibt es Neues?

Ende 2018 hat es eine große private Veränderung in meinem Leben gegeben. Mein Garten, wie Ihr ihn kanntet, unterliegt nun nicht mehr meiner persönlichen Verantwortung (wird aber weiterhin erstklassig versorgt und erfreut sich bester Gesundheit *lach*). Das letzte Jahr habe ich mit Balkongärtnerei verbracht und schnell festgestellt, dass mir dies nun wirklich zu wenig ist *lach*. Meine Gärtner-Gene haben sich lauthals beschwert und nach einem neuen Tätigkeitsfeld gerufen! Ihr werdet sicherlich verstehen, dass ich Euch in dieser Zeit nicht nur mit Topfpflanzen unterhalten wollte und zu einem richtigen Gartenblog gehört nun wirklich mehr, als meinen Balkon in voller Südlage zu fotografieren….

Und so habe ich mich im Januar diesen Jahres auf die Suche nach einem neuen Wirkungskreis gemacht und bin tatsächlich fündig geworden. Seit dem 29.01.2020 heißt es also „Schrebergarten olé“!! Auf einer Fläche von fast 500 qm werden wir uns nun gärtnerisch austoben, die gesamte Gartenanlage neu planen und anlegen, uns mit Gemüse- und Obstanbau beschäftigen (ein ganz neues Feld für mich *lach*) und uns mit den Regeln und Pflichten, aber natürlich auch mit den Freuden des Laubenpieper-Daseins vertraut machen.

Habt Ihr Lust, mich auf dieser Reise zu begleiten? Es wird viele Vorher/Nachher-Fotos geben, viele Erfolge und sicherlich auch einige Fehlschläge wird es zu sehen geben, erste Schritte beim Gemüseanbau im Hochbeet werden zu bestaunen sein und insgesamt eine ganz neue Ausrichtung in Sachen Gartenarbeit – zumindest für mich!

Es wird natürlich auch weiterhin Gartenbuchrezensionen mit Verlosungen geben und Ihr könnt (fast) live erleben, wie sich aus einem „typischen“ Schrebergarten mit vorwiegend geraden Linien und einer eher klassischen Nutzungsweise ein Gartenbuddelei-Garten entwickelt, der sich mehr durch Landhausgarten-Style und kurvige Beete auszeichnen wird.

Ich freue mich über jeden Einzelnen von Euch, der mich auf dieser Reise begleitet!


Lange Rede, kurzer Sinn! Nun aber mal ein paar Schnappschüsse vom Garten, so wie er sich am Tag der Übergabe präsentierte:






Gärten zeigen sich mitten im Winter natürlich nie von ihrer besten Seite, alles ist kahl, ungepflegt und nicht gerade dazu angetan, um in Begeisterungsstürme auszubrechen.



Natürlich stellt uns dieser Garten vor so manche Herausforderung, aber gerade das ist etwas, das mich sehr reizt *lach*.



Es gilt, viele der geraden Strukturen - wie man sie noch aus Großmutters Zeiten kennt - aufzubrechen. Neue Ideen einfließen zu lassen und Vorhandenes dabei so gut wie möglich zu verwerten. Das dies nicht im ersten Jahr passieren kann, sondern ein Projekt für die nächsten Jahre sein wird, versteht sich wahrscheinlich von selbst.



Nun habt Ihr aber mal eine ungefähre Vorstellung davon, wie die neue Gartenfläche aussieht. Mich hat an diesem Grundstück gerade die Lage gereizt, denn sie bietet einen wunderschönen freien Blick über die Felder und bietet den Vorteil, dass der Garten nur am Ende und an einer Seite an andere Schrebergärten angrenzt.


Seit einigen Tagen wird hier also schon gewerkelt und der zukünftige Gartenplan ist auch schon gefertigt. Es bleibt also spannend, was sich hier in den nächsten Monaten so alles verändern wird...

Erste Schritte

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Langsam aber sicher geht es los im Schrebergarten. Die letzten Wochen waren wettertechnisch oft eine Herausforderung, denn Stürme und starker Regen laden nicht gerade dazu ein, sich stundenlang im Garten aufzuhalten. Trotz allem war ich schon viele Stunden im neuen Gartenreich und habe einige Dinge umsetzen oder zumindest vorbereiten können. Und eins kann ich heute schon sagen: Dieser Garten macht mich glücklich! Ich merke, wie sehr mir das Gärtnern gefehlt hat!

So ein Garten, der schon viele Jahre vorher bewirtschaftet wurde und den man selber nie zuvor im blühenden Zustand gesehen hat, bietet einige Überraschungen. Die Vorbesitzerin hat den Garten vornehmlich zum Obst- und Gemüseanbau genutzt und ihrer Rosenliebe gefrönt. Die Beete sind voll mit Stauden, von denen man im Moment natürlich wenig sieht, so dass die Zeit zeigen wird, was sich so alles unter der Erde verbirgt. Auch die Farbwahl der Rosen etc. ist ein einziges Überraschungspaket, denn erst im Verlauf der nächsten Monate wird sich zeigen, in welchen Farben die 16 teils riesigen Rosenbüsche blühen werden. Ich befürchte allerdings, dass viele Rot- und Gelbtöne darunter sein werden *lach*. Mal schauen, meine Mutter freut sich sicherlich schon über den einen oder anderen Neuzugang aus meinem Garten…. Auf einem Großteil der Fläche sind hunderte von Krokussen, Narzissen, Hyazinthen etc. verteilt, mal in Tuffs zusammen, mehr aber überall einzeln (und gerne auch in unzähligen verbuddelten Plastiktöpfchen) verteilt. Zusätzlich sind alle Freiflächen mit so viel Unkraut ausgestattet, dass ich manchmal nur großflächig abtragen kann, um der Sache überhaupt Herr zu werden.

So hat es vorher ausgesehen....
Jetzt sind zwei vergrößerte Beete entstanden, ein wenig Unkraut ist noch abzutragen. Einige Stauden aus anderen Beeten haben bereits Einzug gehalten.

Dieses Gesamtprojekt ist sicherlich über mehrere Jahre angelegt, alle Bereiche gleichzeitig zu beginnen, übersteigt selbst meine Fähigkeiten *lach*. So musste ich bei der Gesamtplanung einfach Rücksicht nehmen auf vorhandene Strukturen wie z. B. Gartenwege. Nach vielen Stunden des Grübelns ist inzwischen aber ein – wie ich finde – recht guter Plan entstanden, der die Möglichkeit bietet, nach und nach den Garten zu (m)einem Traumgarten zu gestalten. Hinzu kommt, dass so ein Schrebergarten natürlich mit einigen Vorgaben behaftet ist, die man zu beachten hat. Den hinteren Gemüse- und Obstgartenteil möchte ich gerne mit einem Staketenzaun einfrieden. Gerne hätte ich einen 1 m hohen Zaun gewählt, die Vorgaben der Schrebergartensatzung erlauben aber nur 75 cm. Nun werden es 80 cm werden, eine Tatsache, die sicherlich nicht ins Gewicht fallen wird.


Uns war wichtig, die doch sehr gradlinige Aufteilung der Gartenfläche aufzuheben. Es gibt unzählige Meter an Rasenkantensteinen, Betonplatten, kleinen Pflanzkübeln etc. zu versetzen und möglichst wiederzuverwerten. Denn ein Abtransport all der Dinge stellt einen im Schrebergarten ja vor zusätzliche Schwierigkeiten. Das Befahren der Gartenanlage mit dem Auto ist nur bedingt möglich, so dass fast alles mit der Schubkarre zum Parkplatz transportiert werden muss. Auch alle Neuanschaffungen – wie Zäune, Holz für Hochbeete etc. – müssen ja mit dem Auto hergeschafft und dann mit der Schubkarre zum Garten gebracht werden. Ich hätte niemals gedacht, dass die Schubkarre irgendwann zu meinem wichtigsten Gartenutensil werden könnte *lach*…

Ich habe mal meine Vorstellungen vom zukünftigen Garten – laienhaft – aufgezeichnet. Es wird also zukünftig im hinteren Teil des Gartens einen reinen Obst- und Gemüseteil geben (mit eben dem Staketenzaun eingefasst), in dem auch ein neues kleines Gewächshaus Platz finden wird. Das alte Gewächshaus ist sehr marode und muss durch ein Neues ersetzt werden (worüber ich nicht wirklich traurig bin *lach*) Außerdem planen wir sechs Hochbeete für den Gemüseanbau.

Die Anlage des geplanten Teiches wird sicherlich noch ein, zwei Jahre auf sich warten lassen. In diesem Jahr stehen zunächst der Gemüsegarten auf dem Plan und danach die Laubenrenovierung, die auch sehr umfangreich werden wird.

Ich habe mich für Ilex Crenata entschieden - Buchs kommt mir nicht mehr in den Garten. Die kleinen Pflanzkübel an der Hauswand müssen auch unbedingt weg...

Derzeit  beschäftige ich mich mit der Neuanlage einiger Beete rund um die Laube, die den Ziergarten ausmachen werden. Ich entferne Rasenfläche (nicht meine Lieblingsbeschäftigung *lach*), verlege die Rasenkantensteine neu und bepflanze zunächst hauptsächlich mit den bereits vorhandenen Stauden aus anderen Beeten, die der Umgestaltung sowieso zum Opfer fallen werden. Außerdem habe ich mich schon um die Pflege des Rasens gekümmert – sanden, kalken, düngen -, denn dieser hat in den letzten Jahren wohl überhaupt keine Aufmerksamkeit bekommen und ist in einem eher desolaten Zustand.


Am kommenden Wochenende steht der Aufbau des Staketenzaunes im Mittelpunkt – für mich ein Highlight, denn dadurch wird der Garten schon sehr sein Gesicht verändern. Ich halte Euch auf dem Laufenden….

Staketenzaun, 1. Teil

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Ich komme hier fototechnisch langsam ins Trudeln *lach*. Denn auch wenn es auf dem Blog zur Zeit relativ ruhig ist, so sind wir natürlich in der Zwischenzeit trotzdem wirklich fleißig, was den Garten angeht. Und gerade in diesen schwierigen Zeiten bin ich mehr als froh, diesen Rückzugsort an der frischen Luft und in der frühlingshaften Sonne zu haben.

Jetzt wird es aber wirklich Zeit, Euch über die Fortschritte der letzten Wochen auf dem Laufenden zu halten. Fangen wir mal mit dem Aufbau des Staketenzaunes an. Die folgenden Fotos sind schon gut drei Wochen alt. Auf dem ersten Foto seht Ihr, wie der hintere Gartenteil vorher ausgesehen hat.


Der gesamte hintere Bereich wird in eine Gemüse- und Obstzone verwandelt *lach*. Und die hätte ich natürlich gerne ein wenig abgegrenzt, damit man auch weiß, dass es jetzt ans Arbeiten, Ernten und Naschen (!) geht. Also musste ein Staketenzaun her! Ich liebe Staketenzäune. Sie machen aus jedem Garten etwas Besonderes. Sie erinnern an Omas Garten, den man als Kind so geliebt hat, findet Ihr nicht auch?


Nun ist es aber gar nicht so einfach, insgesamt 45 m Staketenzaun "mal eben so" in einen Schrebergarten zu befördern. Natürlich kann man zum Baumarkt fahren und die ganze Länge aufgerollt am Stück besorgen, der Transport im Auto und danach vom Auto mit der Schubkarre zum Schrebergarten wäre allerdings eine logistische Meisterleistung geworden.... Das fiel also flach. Also habe ich immer 5 m Zaun im Internet bestellt.

Das sind also neun große Pakete mit richtig Gewicht. Dazu kommt noch das Tor. Ach ja: Und die Zaunpfosten *lach*. Die Bestellungen habe ich zeitlich über einen längeren Zeitraum gestreckt, denn ich wollte weder den Postboten noch meine Nachbarn überfordern, die immer so nett sind, unsere Pakete anzunehmen. Hier wundern sich wahrscheinlich eh schon alle, was zum Henker ich in der letzten Zeit alles bestelle (und warum ich ständig mit Gummistiefeln das Haus verlasse...).

Der Transport zum Schrebergarten blieb mir allerdings trotzdem erhalten*seufz*. Aber dann konnte es endlich losgehen!



Begonnen haben wir mit dem Zauntor, durch welches wir später in den Gemüse- und Obstbereich gelangen werden. Hier haben wir dickere und längere Zaunpfähle benutzt, denn das Gartentor hat schon ziemlich Gewicht und schwingt natürlich viel hin und her, vor allen Dingen bei Wind. Danach haben wir uns langsam vorangearbeitet.


Die Höhe des Zauns beträgt 80 cm, denn die Schrebergartensatzung gibt vor, dass eine Zaun-Einfriedung nicht höher als 75 cm sein darf. Über die 5 cm Überschreitung legen wir jetzt einfach mal den Deckmantel des Schweigens.


Tja, und so sah das Ganze dann aus. Wir sind sehr zufrieden. Inzwischen haben wir die andere Hälfte auch fast installiert und haben auch schon erste Beete direkt am Staketenzaun entlang vorbereitet und teilweise bepflanzt. Dazu aber ein anderes Mal mehr....

Bleibt bitte gesund und fröhlich!

Staketenzaun 2. Teil

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Beim letzten Mal hatte ich Euch erzählt, dass wir mit dem Aufbau des Staketenzaunes angefangen haben. Auf dem unteren Gartenplan könnt Ihr sehen, um welchen Teil es sich gehandelt hat:


Als wir den Garten Ende Januar 2020 übernommen haben, sah dieser Teil noch so aus:




In der Zwischenzeit haben wir nicht nur den Zaun montiert sondern auch schon die ersten Beete angelegt, die sich direkt am Zaun befinden. Vor dem Zaun, der den gesamten Obst- und Gemüseteil einfriedet, haben sich nicht nur bereits vorhandene Stauden versammelt, die ich überall aus dem Garten zusammengesucht habe. Dort sind noch Stockrosen, Clematis etc. hinzugekommen, um den Zaun in eine hübsche Blühoase zu verwandeln.



Hinter den Zaun, der Teil also, in dem das Obst und Gemüse wächst, habe ich Blaubeer-Büsche, Johannesbeeren usw. gesetzt, die ich überall im Garten zusammengesucht habe. Bei einigen Pflanzen wird es wahrscheinlich noch lustige Momente geben, wenn ich im Sommer erkennen muss, dass die von mir gepflanzten Büsche so rein gar nichts mit Beerenobst zu tun haben *lach*. Die Lücken habe ich mit ein paar Hornveilchen, Stockrosen und mit vielen Frühlingszwiebeln gefüllt, die ja in diesem Garten reichlich vorhanden sind.

















Danach haben wir uns um den zweiten Teil des Staketenzaunes gekümmert. Ich habe Euch auch diesen Bereich mal auf dem Plan eingezeichnet:


Dieser Bereich sah Ende Januar noch so aus:


In der Zwischenzeit haben wir auch hier den Zaun montiert:





Danach ist auch hier ein Beetstreifen entstanden, allerdings erstmal nur hinter dem Zaun, denn der Bereich vor dem Zaun wird wahrscheinlich erst im kommenden Jahr überarbeitet werden. Wir wollen uns mal nicht übernehmen....


In diesen Streifen habe ich die Himbeeren gesetzt, die vorher an einer anderen Stelle standen.



 Ihr seht, es geht hier stetig voran *lach*. Beim nächsten Mal zeige ich Euch dann, wie sich der vordere Teil inzwischen verändert hat. 

Endlich! Die Hochbeete sind fertig!

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Nach zweieinhalb Monaten haben wir am vergangenen Wochenende endlich (!) unser erstes und größtes Projekt im Garten fertiggestellt. Puh, das war aber eine Aktion! Da habe ich im Februar ganz lustig vor meinem Gartenplan gesessen und mal eben schnell beschlossen: 6 große Hochbeete wären nett! *hahaha* Hätte ich zu diesem Zeitpunkt geahnt, was genau dieses Vorhaben alles beinhaltet und wie viel Zeit und Kraft und Arbeit nötig werden würden, um es umzusetzen, dann hätte ich wohl doch mal einen Moment länger darüber nachgedacht *lach*.

So sah es zu Beginn aus:



Rasenfläche und ein großes, nacktes Beet, in dem die Vorbesitzerin einfach ihr Gemüse gezogen hat. Hach, wie einfach hätte es doch sein können... Aber nein, ich musste mich ja für die "Luxusvariante" entscheiden...

Also erstmal einen Zaun um den ganzen Bereich....


... und dann ging es auch schon los mit dem ersten Hochbeet. Dafür musste natürlich nach und nach die ganze Rasenfläche abgestochen und entfernt werden. Eine mühselige Arbeit, die ganz schön schweißtreibend war. Riesige Berge an Rasensoden sammelten sich an und wir waren erschrocken, wie viel da tatsächlich zusammenkam. Erst später würden wir merken, dass uns gerade dieser Riesenberg noch gut auskommen würde.


Die Hochbeete sind aus einfachen Holzlatten gebaut, die an insgesamt 6 Pfosten verschraubt und mit jeweils einer Einschlaghülse im Erdreich versenkt sind. Hört sich total easy an, war aber in Wirklichkeit kein Zuckerschlecken, denn die Einschlaghülsen waren teilweise 90 cm lang und mussten erstmal im Erdreich versenkt werden. Viele, viele Schrauben später stand dann das erste Hochbeet ziemlich nackig da.

Ein erster Anstrich mit einer farbigen Holzschutzlasur erfolgte und sollte eigentlich auch die Endfarbe des Hochbeetes darstellen - schwarz. Leider entpuppte sich die Farbe nicht als "schwarz" sondern als "dreckigbraun" *lach*. Nun war die teure Farbe aber gekauft und so haben wir alle Hochbeete damit vorbehandelt und später mit einer tiefschwarzen Farbe versehen.




Nun ging es ans Auskleiden des riesigen Kastens. Unten haben wir Hasendraht eingebracht, der rundum festgetackert wurde. Dieser Hasendraht ist außerordentlich wichtig, um Wühlmäuse fernzuhalten. Die Seitenwände wurden mit dünner Teichfolie ausgekleidet, um das Holz vor Nässe und Schmutz zu schützen.


Danach ging es parallel mit weiteren Hochbeeten weiter und die bereits fertigen Exemplare wurden mühselig gefüllt. Unten erhielt jedes Beet eine dicke Schicht Äste, die vorher beim Frühjahrsrückschnitt angefallen waren. Leider waren diese Vorräte nach dem dritten Beet aufgebraucht und so mussten wir uns für die letzten drei Beete mit dem Handkarren in den nahe gelegenen Wald aufmachen, um Astmaterial einzusammeln.


Die Flächen rund um die Hochbeete wurden nach und nach mit Vlies abgedeckt. Eigentlich wollten wir dort Rindenmulch verteilen. Im Gartencenter haben wir dann aber recht schnell festgestellt, dass Rindenmulch weder gut aussieht noch gut riecht. Tja, die Wahl fiel dann auf Pinienrinde, die viel schöner aussieht, aber auch viel mehr kostet *seufz*. Ich möchte Euch nicht erzählen, wie viele Tüten wir gebraucht haben, um alles zu bedecken.


Langsam aber sicher nahm alles Form an und es war schön zu beobachten, wie sich die ganze Sache entwickelte. Auf die Astschicht folgte dann jeweils eine dicke Schicht der vorher abgestochenen Rasensoden. Diese legt man mit der Rasenschicht nach unten auf die Äste, damit auch sicher kein Rasen nach oben nachwächst.  Darauf kam dann eine dicke Schicht Gartenerde, dann eine dicke Schicht Kompost (wie gut, dass wir einen gut gefüllten Komposter vor Ort hatten) und - weil uns irgendwann das Material ausging - jede Menge Gartenerde aus dem Fachhandel.



Und dann kam der beste Moment! Alle sechs Beete waren fertig, schwarz gestrichen, gefüllt und bepflanzt! Der gesamte Außenbereich mit Vlies bedeckt und mit Pinienrinde verschönert. Ich kann Euch gar nicht sagen, was für ein befriedigendes Gefühl das war *lach*!






In einer Ecke unseres Gemüsegärtchens war sogar noch Platz für ein hübsches Weinfass, bestückt mit einem Binsengras und einigen Schwimmpflanzen. Zusätzlich haben wir noch einen kleinen solarbetriebenen Springbrunnen dazu gegeben, sehr praktisch für einen Schrebergarten, weil die Sache mit dem Strom ja schwierig ist. Es funktioniert aber wirklich super, so lange die pralle Sonne auf dem Becken steht. Die Kinder der Nachbargärten finden das übrigens auch sehr spannend!


Zeitlich waren wir zum Schluss ein wenig spät dran, was die Bepflanzung der Hochbeete anging. Deswegen haben wir uns in diesem Jahr für folgende, eher einfache Gemüsepflanzen entschieden:

grüne Zucchini
Kohlrabi
Radieschen
Hokkaido
Erbsen
Feldsalat
Aubergine
gelbe Paprika
Kartoffeln
Erdbeeren





Wir probieren dieses Jahr einfach mal so rum und schauen, was gut klappt und was wir im nächsten Jahr ändern werden. Am kommenden Wochenende werde ich noch einige Süßkartoffelpflanzen setzen, diese allerdings nicht mehr in die Hochbeete.



Als nächstes geht es an die Verschönerung unseres hinteren Schuppens, die Entfernung des alten Riesen-Komposters und ein neues Gewächshaus. Ihr merkt schon, uns geht die Arbeit nicht aus *lach*.

Und beim nächsten Mal habe ich mal wieder eine schöne Buchvorstellung für Euch - natürlich mit Verlosung, Ihr sollt ja auch was davon haben! Schaut also gerne wieder vorbei....


Garten-Docs – alles im grünen Bereich (Buchvorstellung mit Verlosung)

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 Als Neu-Schrebergartenbesitzer hat man plötzlich ganz viele Fragen! Und das, obwohl man vielleicht – wie ich – schon viele Jahre begeistert gärtnert und sich schon ein gewisses Grundwissen angeeignet hat. Da mag ich mir gar nicht vorstellen, wie viele Fragen erst Neu-(Schreber)Gärtner quälen, die ganz ohne Vorkenntnisse in dieses Abenteuer eintauchen. Für mich ist zum Beispiel alles rund ums Thema „Obst und Gemüse“ absolutes Neuland! In meinem vorherigen, schattigen Garten ergaben sich diese Möglichkeiten einfach nicht. Nun – im neuen Garten – liegen plötzlich fast 500 qm offene Gartenfläche in voller Sonnenlage vor mir. Ein Umstand, an den ich mich erstmal gewöhnen muss.

 Nun steht man also da mit all seinen offenen Fragen und versucht, sich im Internet so gut es geht, schlau zu machen. Auch Telefonate mit der Mama, die auf dem Gebiet des Gemüse- und Obstanbaues deutlich mehr Erfahrung hat, können lohnend sein *lach*. Nun habe ich aber eine Hilfe für mich entdeckt, die ich immer in meiner Nähe haben kann, die mich kurz und knapp über alle wichtigen Bereiche des Gärtnerns informiert und mir schon aus so mancher verzwickter Lage heraus geholfen hat.

 

Die Rede ist von den „Garten-Docs“ aus dem ZS Verlag. Vielen vielleicht ein Begriff wegen der gleichnamigen Serie im NDR-Fernsehen, in der Peter Rasch und sein Team fundierte Anworten auf die wichtigsten Fragen rund um den Garten beantworten. Nun haben sie all ihr Wissen in ein gedrucktes Exemplar gepackt und bieten geniale Antworten auf die wichtigsten Gartenfragen! 


Dabei gehen sie wirklich auf ALLE wichtigen Fragen ein, die uns Gärtner immer mal wieder verzweifeln lassen: Welche Rasensaat ist für mein Grundstück die richtige? Welcher Rasenmäher passt zu mir und meinem Grundstück? Die Krönung: einen Gartenteich anlegen. Wie kriege ich meine Exoten am besten durch den Winter? Wie stelle ich gesunde Pflanzennahrung einfach selbst her? Wann und wie schneide ich Obstbäume richtig? Wie mache ich mein Gewächshaus winterfein? Und viele, viele Fragen mehr…… 


In klaren Worten, ohne viel Schnickschnack gelingt es Peter Rasch und seinem Team, die dringlichsten Fragen rund um den Garten auf den Punkt zu bringen. Und einige Themenkomplexe haben bei mir auch schon einen Post-it-Aufkleber bekommen, damit ich zu gegebener Zeit auch ganz fix nachschauen kann, wie genau die geplanten Projekte am besten umzusetzen sind. Ich sage nur: Gartenteich! 


Zusammenfassend kann ich das Buch also nur wärmstens empfehlen! Und damit ich Euch hier nicht nur von dem Buch vorschwärme, gibt es – wie immer bei mir – natürlich auch diesmal eine Ausgabe des Buches zu gewinnen! Wenn Ihr also auch dringende Gartenfragen habt, die genialer Antworten bedürfen, dann freue ich mich, wenn Ihr bis einschließlich zum  28.06.2020 einen Kommentar unter diesem Post hinterlasst. Damit nehmt Ihr automatisch an der Verlosung teil. Ich drücke Euch fest die Daumen!



Der Garten im Sommer (und Gewinner)

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Der Sommer ist da - endlich! Im Februar bei Eiseskälte habe ich schon sehnsüchtig darauf gewartet, wie dieser Garten wohl im Sommer aussehen mag. Das Grundstück war ja für uns ein einziges Überraschungspaket, denn im blühenden und grünen Zustand hatten wir ihn ja nie zuvor gesehen. Unsere Planungen gab es nur auf dem Papier und sich dann den tatsächlichen Garten im Sommer vorzustellen, fällt schon mal schwer.


Der Ziergartenbereich wurde umfassend geändert - viele neue Beete angelegt, unendlich viele neue Stauden und Gehölze sind dazugekommen, Rasen wurde reichlich verpflanzt. Und der Gemüsegarten hat auch eine wahnsinnige Verwandlung vollzogen. Unsere sechs Hochbeete sind in vollem Einsatz! Wir ernten wie verrückt Zucchinis, Kohlrabis und Radieschen - kein Wunder bei all den Nährstoffen, die sich in den Hochbeeten befinden *lach*. Wir haben schließlich riesige Mengen Kompost darin versenkt. Und die bevorstehende Hokkaido-Ernte macht uns schon ein bisschen Sorgen - das Hochbeet quillt über *lach*!



Das geplante neue Gewächshaus lässt nun leider noch bis Anfang September auf sich warten, der Hersteller muss erst neu produzieren *seufz*. Aber eigentlich hat dies auch Vorteile - der erst für nächstes Jahr geplante Teich wird einfach vorgezogen und wir machen uns im Urlaub im August daran, ihn umzusetzen. Man muss die Dinge immer nur positiv sehen!

Zum Schluss freue ich mich, die Gewinnerin meiner letzten Buchverlosung bekanntzugeben. Gewonnen hat die liebe Heike mit folgendem Kommentar:

Liebe Anja,
es ist eine Freude zu sehen, mit welchem Enthusiasmus Du Dein neues Projekt angehst.
Ich habe genau das im Buch besagte Petersilienproblem und dann kommt noch bei den Gemüsen die weiße Fliege hinzu. Es gäbe da so einiges an Problemen und Problemchen vor allem in meinem Gemüsegarten. Da stehe ich irgendwie damit auf Kriegsfuß.
Meine Tochter hat letztes Jahr ein Baby UND einen Garten bekommen ;-)und ich glaube sie könnte auch vom geballten Rasch-Wissen profitieren.
Vielleicht können wir beide uns ja gemeinsam Tipps zu Nutze machen.
Viele Grüße und weiterhin viel Spaß im neuen Gärtchen von Heike aus Pirna


Liebe Heike, melde Dich doch bitte unter mail-an-gartenbuddelei@gmx.de bei mir, dann kann sich der Gewinn auf den Weg zu Dir machen!


Ein Teich entsteht...

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Ja, mich gibt es auch noch *lach*. Entschuldigt bitte die längere Pause, aber wir haben die letzten Wochen viel gearbeitet, um dem Traum vom eigenen Gartenteich näherzukommen. Und tadaa: Es ist uns geglückt! Wollt Ihr sehen, was passiert ist? Dann los:





Ja, diesen trübsinnigen Eindruck machte der Garten, als wir ihn im Januar 2020 zum ersten Mal bei Tag gesehen haben. Der Teil des Gartens, den wir für den Gartenteich vorgesehen haben, war vorher in mehrere Bereiche unterteilt, die eigentlich nicht viel Sinn ergaben. Es gab ein Beet mit Wein an einem uralten Klettergerüst, ein weiteres Beet mit Himbeeren und Brombeeren an einem noch älteren Klettergerüst. Dazwischen ein Streifen Rasen und eine kleine Sitzfläche. Am Rand ein völlig verunkrautetes Beet mit den seltsamsten Gewächsen. Im Laufe der letzten Monate haben wir schon die Gerüste abgebaut, den Wein entsorgt und die Him- und Brombeeren versetzt.


Im ersten Schritt mussten wir nun die Rasenfläche entfernen. Ich würde nun gerne behaupten, ich hätte diese Arbeit übernommen, aber wenn ich ehrlich bin, ist das Abtragen von Rasen so ziemlich das Schlimmste, was einem im Garten passieren kann. Umso glücklicher bin ich, dass mein Schatz diese Aufgabe ohne Murren und Knurren übernommen hat. Auf dem Bild oben seht Ihr die zukünftige äußere Umrandung des Teiches. Aber wohin nun mit dem ganzen Rasen und dem Erdaushub? Die Rasensoden haben wir mit der Rasenfläche nach unten als zwei kleine Wälle neben dem Teich rechts und links aufgestapelt, den Erdaushub oben drauf gegeben.


Bei einem Teich solcher Größe wundert man sich allerdings, wie viel Erdaushub da zusammenkommt *lach*. Gott sei Dank war die Erde in unseren sechs Hochbeeten in den letzten Monaten durch Regen stark nach unten gesackt, so dass wir einiges des Aushubs in die Hochbeete packen konnten. So sparen wir uns zusätzlich im nächsten Frühjahr das teure Nachkaufen von Erde. Aber es blieb natürlich trotzdem noch jede Menge Erde für die Wälle übrig.


Viele Stunden Schaufeln später - auch hier war ich nicht wirklich involviert, der Dank gebührt auch hier meinem Schatz - war der Aushub geschafft! Der Teich besteht aus einer kleinen, tiefen Zone (etwa 80 Zentimeter tief), einer Flachwasserzone und einer Sumpfzone.


Als erstes haben wir den Teich mit einem dicken Vlies ausgelegt, auf das dann die Teichfolie kam. Heutzutage kann man Teichfolien in nahezu jeder Größe im Internet bestellen und liefern lassen, so dass das mühselige Verkleben der Folie entfällt. Unsere Folie (und ebenso das Vlies) hatten eine Größe von 6 x 8 Metern.


Nun begann der eigentlich aufregende Teil der Aktion *lach*: Wir hatten uns fast 2 Tonnen Flusskiesel in unterschiedlichen Größen bestellt, die es nun zu verteilen galt. Ein ortsansässiger Baustoffhandel hatte uns die Steine bis an das Haupttor der Schrebergartenanlage gebracht - und von dort aus musste es nur noch eben mit Schubkarre und Wägelchen bis zum Garten transportiert werden - haha. 


Nun konnten wir aber nicht einfach die Flusskiesel auf der Folie verteilen. Nein, alle Steine mussten vorab gereinigt werden, denn sie waren mit einer feinen Staubschicht überzogen. Wenn man diese so in den Teich gibt, hat man hinterher die wunderbarste, hellste Sandschicht auf dem Boden des Teichs, die man sich vorstellen kann - und die auch nicht mehr verschwindet. Also musste alles gereinigt und dann Stein für Stein verteilt werden. Wir haben nur den Rand und einen großen Teil der Sumpfschicht mit Steinen bedeckt, denn wir wollten nicht den ganzen Teich mit den hellen Steinen füllen - auch dies ist sicherlich eine Geschmacksfrage. Gleichzeitig konnten wir schon beginnen, den Teich mit Wasser zu füllen - ein sehr erhebendes Gefühl kann ich Euch sagen!


Nun sollte natürlich auch noch ein kleiner Sitzplatz am Teich entstehen, damit wir das Wasserplätschern unserer kleinen Wasserfontäne auch richtig genießen können. Diesen haben wir mit Pinienmulch ausgestattet - wie auch bei unseren sechs Hochbeeten auf der anderen Seite des Gartens. Man kann nun hinter den Stühlen durch einen Durchlass im Staketenzaun in den hinteren Teil des Gartens gehen und kommt so auch zu der Stelle, an der in den nächsten Wochen das lange und sehnlich erwartete Gewächshaus entstehen soll. Aber das ist eine andere Geschichte....

Das Tomatenhaus wird natürlich noch verschwinden. In dem Beet hinter den Stühlen sollen zwei Spalierobst-Birnen und Gräser Platz finden - aber diese müssen wir erst noch organisieren.


 Von meiner Mutter hatte ich mir im Vorfeld riesige Mengen an Ablegern von wunderschönen Bodendeckern organisiert, die ich am darauffolgenden Tag rund um den Teich auf den beiden Wällen verteilte und die nun nur noch anwachsen müssen. Den Teich selber haben wir übrigens mit einer Solarpumpe mit Akku versehen, da wir ja im Schrebergarten keinen Stromanschluss haben. Es funktioniert übrigens einwandfrei.


Einige Teichpflanzen - u. a. eine Seerose - haben sich noch hinzugesellt und voilà: alles fertig!
So langsam sind wir nach acht Monaten Schrebergartenbesitz einmal durch das ganze Grundstück gepflügt und haben alles auf den Kopf gestellt *lach*. Bleibt noch das Gewächshaus für dieses Jahr - aber das erzähle ich Euch ein anderes Mal.

Beim nächsten Mal gibt es übrigens ein wunderschönes neues Gartenbuch zu gewinnen, das gerade erst ganz frisch aus der Druckpresse geschlüpft ist ... 

Endlich - das Gewächshaus!

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Puh, als Gärtner muss man ja manchmal wirklich viel Geduld mitbringen - also SEHR viel Geduld! Eine Tatsache, die mir sowieso schon nicht leicht fällt, aber in diesem Fall wurde mein Geduldsfaden wirklich sehr strapaziert *lach*. 

Aber fangen wir von vorne an: Unten seht Ihr den Vorher-Zustand am 1. Tag der Übernahme des Gartens. 
Ein altes, in die Jahre gekommenes Gewächshaus und dahinter (siehe Foto 2) ein riesiger selbstgebauter Komposter. Und jede Menge "Zeug". Schon seit Jahren träume ich von einem eigenen kleinen Gewächshaus - aber doch nicht von so einem! Zunächst haben wir überlegt, ob wir das alte Gewächshaus vielleicht überarbeiten könnten. Aber bei dem, was mir vorschwebte, hätten wir so viel Geld und Zeit investieren müssen, dass eine Neuanschaffung sinniger war.

Gott sei Dank gibt es aber für ein gebrauchtes, altes Gewächshaus in einer Schrebergartenanlage immer einen dankbaren Abnehmer - und so war es auch bei uns. Innerhalb kürzester Zeit war das alte Haus abgebaut und einige Gärten weitergezogen. Heute steht es dort wieder in alter Pracht und beherbergt im kommenden Jahr Gurken. Toll, oder?





Wenn es nur mit dem Komposter genauso einfach gewesen wäre *lach*. Ich erspare Euch alle Details. Der Abbau, Abtransport und die Weiterverwendung des nur zum Teil verrotteten Komposts würde Euch nur langweilen und uns zudem an viele langwierige und kraftraubende Stunden Arbeit erinnern. Was zudem im Boden unter dem alten Komposter an Müll zutage kam, möchtet Ihr gar nicht wissen...


Aber natürlich mussten neue Komposter her (in schwarz - selbstverständlich!) und auch der Rasen musste dran glauben (auch darüber bewahren wir besser Stillschweigen).

Dann hieß es warten, denn unser bereits Anfang Mai bestelltes Traum-Gewächshaus sollte LANGE auf sich warten lassen. Ob es nur an Corona lag, dass wir eine Odyssee durchmachen mussten, bevor das komplette Gewächshaus endlich ankam, können wir im Nachhinein gar nicht so genau sagen. Aber unsere Beziehung zu unserem Haus-und-Hof-Baumarkt, über den wir das Gewächshaus bestellt haben, hat in dieser Zeit arg gelitten *lach*.


 
Nun war aber die Fläche endlich freigelegt und es konnte an den Aufbau gehen. Das Stahlfundament wurde mit Beton im Boden verankert, der Aufbau des Rahmens konnte beginnen. Wie Ihr seht - das Gewächshaus ist schwarz - Ihr habt sicherlich nichts anderes erwartet, oder? Außerdem haben wir uns für eine etwas ungewöhnliche Form entschieden, denn die leicht orientalisch anmutende Dachform lässt eine große Kopffreiheit zu. Mein Schatz hat den Aufbau an einem seiner freien Tage ganz alleine bewerkstelligt - gar nicht so einfach, wenn man die großen Teile alleine miteinander verbinden muss.


Hier stand es nun: das Gerippe.  Nun galt es noch, insgesamt 60 Glasscheiben einzusetzen - und tatsächlich waren auch alle 60 Scheiben unversehrt im Paket. Ich hatte da mit schlimmen Entdeckungen gerechnet...


Die gebogenen "Scheiben" sind natürlich nicht aus Glas, sondern aus Plexiglas und ließen sich relativ einfach in die vorgegebene Form biegen. Warum die Firma allerdings ihren Firmennamen auf wirklich jede Glasscheibe drucken musste - und das auch noch in weiß - verstehe ich tatsächlich nicht. Aber gut, so ist es halt :-).


Da wir das Gewächshaus nicht zum Anbau von Gurken oder Tomaten nutzen wollen, haben wir uns innen für einen Belag mit Marmorkies entschieden und außen für einen Bereich mit Splitt, damit bei Regen nicht immer die Erde an die Glasscheiben spritzt.


In der eigentlichen Gartenplanung war vorgesehen, dass das Gewächshaus einfach auf dem Rasen steht. Als wir nun aber alles so vor uns sahen, haben wir uns entschlossen, das Ganze in ein hübsch bepflanztes Beet einzubetten und alles mit einer Hecke einzufassen. Wie Ihr wisst, bin ich ja durch meinen vorherigen Garten ein wenig buchs-geschädigt *lach*. Wir haben uns also für Ilex crenata entschieden, damit mir wenigstens der Zünsler in Zukunft erspart bleibt. Die weitere Bepflanzung ist für kommendes Frühjahr geplant.




Insgesamt wurden in diesem Bereich über zwei Tonnen Splitt, Marmorkies, Gehwegplatten, Rasenkantensteine und Sand verbaut.

In der ehemaligen "Rumpelecke" ist so ein hübscher kleiner Bereich entstanden, in dem ich mich sicherlich in Zukunft viel aufhalten werde. Vor dem Gewächshaus steht eine Reneklode, die hoffentlich in den nächsten Jahren noch für ein bisschen Schatten sorgen wird.


Und damit wir trockenen Fußes an die Komposter kommen können, hat mein Schatz auch noch einen wunderbaren Weg verlegt. Gut, wenn man einen geschickten Handwerker im Haus hat...


Für die Inneneinrichtung haben wir uns für zwei Werkbänke vom blauen Möbelschweden entschieden. Sie sind sehr robust und passen optisch perfekt in das Gewächshaus. Die Schattierungs-Rollos habe ich im Internet bei einem anderen Anbieter entdeckt. Sie passen hervorragend von der Größe und lassen sich einfach mit Saugnäpfen an den Scheiben befestigen. Vom Hersteller des Gewächshauses gab es nur weißes Schattiergewebe zum Selber-Zuschneiden. Hmmm, weiß hätte ich hier wirklich seltsam gefunden...




Auch einen Stuhl mit einem kleinen Tisch gibt es. Wir haben uns aber dazu entschieden, noch einen zweiten Stuhl zu kaufen, damit wir auch zusammen dort mal einen Kaffee trinken können :-).




Wir sind jedenfalls sehr zufrieden mit unserem Gewächshaus und freuen uns schon riesig, wenn es im kommenden Frühjahr mit der Anzucht von Sommerblumen losgehen kann. Bis dahin werden wir aber sicherlich die Winterzeit mit einer kleinen Gartenauszeit genießen, damit wir dann im kommenden Frühjahr voller Frische an den Komplett-Umbau der Laube gehen können.

Es geht voran - Frühling 2021

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 Viel ist in den letzten Wochen in unserem Garten passiert: Unser neues Staudenbeet ist fertig bepflanzt und entwickelt sich Dank des reichlichen Regens mehr als gut, die Beete rund ums neue Gewächshaus sind auch fertig bestückt, eine neue Rank-Pergola ist entstanden und die sechs Hochbeete, die es leider im letzten Winter ziemlich mitgenommen hatte, sind wieder überarbeitet und mit noch mehr Stabilität versehen. Es kann also losgehen mit dem Gemüseanbau... wenn nur die immer noch so kalten Temperaturen nicht wären. Aber: ab dem Wochenende soll es ja endlich was werden mit der Sonne!



Das neue Staudenbeet ist wirklich riesig geworden und so war auch eine große Menge an Rasensoden zu entsorgen. Im Schrebergarten ist sowas ja immer mit etwas mehr Aufwand verbunden, aber wir haben den Kampf gewonnen und können uns nun über das neue Beet freuen. Ich habe es höhentechnisch gestaffelt und in den Farben rosa, weiß und einem dunklen magenta gehalten.


Nachdem wir im vergangenen Jahr das gesamte Grundstück praktisch einmal auf links gedreht und alles neu angelegt haben, steht uns nun in den nächsten Wochen das bislang größte Projekt  bevor: Der Vorbau der Laube wird komplett abgerissen und neu aufgebaut und danach wird die Laube von innen komplett renoviert und mit einer kleinen Küche und einem Schlafsofa etc. ausgestattet.

Ich freue mich besonders, dass dann der rote Farbton der Hütte endlich aus dem Garten verschwindet, denn dieser stört mich schon sehr in meinem Farbkonzept *lach*. Wir werden demnächst auch den Eingang zur Laube von vorne haben, damit wir dann einen schöneren Blick von dort in den Garten genießen können.


Der Gartenteich hat sich wunderbar entwickelt. Die Bodendecker, die ich größtenteils von meiner Mutter im letzten Herbst bekommen habe, haben sich prächtig gemacht und der kleine Wall rund um den Teich erstrahlt in den schönsten Farben. An den flachen Seiten des Teiches haben wir immer hunderte Bienen zu Besuch, die von unserem Nachbarn (Imker) zu uns herüberkommen, um sich ein kleines Schlückchen zur Erfrischung zu gönnen. Das ist vielleicht ein Gesummse kann ich Euch sagen *lach*.


Mit unserem Gewächshaus sind wir auch sehr zufrieden, beim letzten Sturm hat sich allerdings schon die erste Scheibe verabschiedet und ist in Tausend Teile zersprungen *seufz*. Egal, wir haben eine neue Scheibe bestellt und eingebaut und freuen uns jeden Tag an unserem Neuzugang.



Derzeit haben wir leider ein bisschen mit einer Kaninchenplage in der Kleingartenanlage zu kämpfen. Zwischenzeitlich hatten wir regelmäßig Besuch von - zugegebenermaßen sehr süßen - Hasenkindern. So süß sie aber auch sind: Sie können ja in kürzester Zeit einen riesigen Schaden anrichten, wie ich leider an meinen knospenden Stauden feststellen musste *lach*. Nachdem wir aber nun den Außenzaun nochmals zusätzlich mit einem engmaschigen Kaninchendraht versehen haben, scheint ein wenig Ruhe 
- zumindest in unseren Garten - einzukehren.




Nach über einem Jahr Schrebergarten sind wir nun so richtig hier angekommen und fühlen uns sehr wohl. Die Nachbarn sind supernett und natürlich hat man sofort die Chance gewittert, dass ich wohl die perfekte Schriftführerin für den Verein sein könnte *lach*. So bin ich also nebenbei noch mit vielen kleinen Zusatzaufgaben betraut, die einem aber natürlich auch einen noch besseren Einblick ins Vereinsleben gewähren. Wir sind schon sehr gespannt, wie sich das Vereinsleben so zeigt, wenn Corona irgendwann mal wieder in Vergessenheit geraten ist und wir gemeinsame Fest feiern können.




Da unser Garten ja am Rand der Anlage liegt und man praktisch komplett in unseren Garten schauen kann (und das soll ja in einer Schrebergartenanlage auch so sein), werden wir immer wieder von netten Besuchern auf die Fortschritte angesprochen. Solche kleinen Gartenzaun-Gespräche versüßen einem die Arbeit natürlich sehr *lach*. Besonders die Hochbeete stehen immer hoch im Kurs und ich vermute, es hat schon viele Nachahmer gegeben....
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